4. September 2025

CIVI/CON: Dennis Kipker auf Panel zu digitaler Souveränität

Am 4. September 2025 fand in der Historischen Stadthalle Wuppertal der Kongress CIVI/CON statt. Die Veranstaltung brachte Stakeholder aus Kommunen, kommunalen Unternehmen, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen und widmete sich aktuellen Fragestellungen der Smart-City-Entwicklung sowie der kommunalen Digitalisierung. Ziel war es, Inspiration zu vermitteln, Austausch zu ermöglichen und Kooperationen über Sektorengrenzen hinweg zu fördern. Das Programm umfasste neben Vorträgen und Workshops auch thematisch breit angelegte Podiumsdiskussionen, eine begleitende Ausstellung und verschiedene Formate zur Netzwerkbildung.

Unter der Moderation von Ulf Buermeyer, Jurist und Herausgeber des Podcasts „Lage der Nation“, fand auf der Hauptbühne der CIVI/CON die Paneldiskussion „Digital souverän oder digital abhängig? Anspruch und Wirklichkeit digitaler Souveränität in Deutschland“ statt, bei welcher Research Director Prof. Dr. Dennis-Kenji Kipker die Notwendigkeit betonte, mehr Bewusstsein für Abhängigkeiten und deren Folgen zu schaffen. Dafür seien Initiativen wie die des CIIs, welche Wissen über diese Abhängigkeiten sowie Lösungen für ebendiese in die Breite der Gesellschaft tragen, zentral.

Neben Prof. Kipker diskutierten auch Fachleute aus Wirtschaft und Verwaltung die Frage, wie Deutschland seine digitale Souveränität sichern und die bestehenden Abhängigkeiten verringern kann. Eileen O’Sullivan, Stadträtin und Dezernentin der Stadt Frankfurt am Main, berichtete von den praktischen Herausforderungen auf kommunaler Ebene, insbesondere im Spannungsfeld von Innovationsdruck, knappen Ressourcen und komplexen Verwaltungsstrukturen. Dr. Stephan Klein, Geschäftsführer der Governikus GmbH & Co. KG, stellte die Relevanz sicherer digitaler Identitäten und verlässlicher staatlicher Infrastrukturen heraus. Peter Ganten, CEO der Univention GmbH und Vorstandsvorsitzender der Open Source Business Alliance e. V., argumentierte für die Verbreitung offener Softwarelösungen als Schlüssel zu mehr Transparenz, Interoperabilität und Unabhängigkeit von marktbeherrschenden Akteuren.

Im Verlauf der Diskussion wurde deutlich, dass es zwar ambitionierte Strategien zur digitalen Souveränität gibt, die praktische Umsetzung jedoch vielfach durch fragmentierte Strukturen, fehlende Awareness und begrenzte Ressourcen erschwert wird. Einigkeit bestand darin, dass digitale Selbstbestimmung nur durch ein abgestimmtes Zusammenwirken von Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft erreicht werden kann.

Die CIVI/CON 2025 bot somit Raum für die Präsentation innovativer Lösungsansätze, die Diskussion über zentrale Zukunftsfragen und die Stärkung gemeinsamer Handlungsfähigkeit.

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