Dennis Kipker auf Forschungsreise in Kanada

Ziel der Reise war es, aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Quantencomputing, Cybersecurity, Datenschutz und Plattformregulierung zu analysieren und die Grundlagen für ein transnationales Forschungsprojekt zwischen Deutschland und Kanada zu legen.
Die Kanadareise umfasste Besuche an renommierten Universitäten und Gespräche mit führenden Forschenden. An der Universität Ottawa fand ein intensiver Austausch mit Prof. Jason Millar von der Faculty of Engineering statt. Im Zentrum standen die Potenziale und Risiken von KI sowie die Entwicklung praxisorientierter Guidelines für deren verantwortungsvolle Anwendung. An der Universität Toronto wurde gemeinsam mit Prof. Nathalie Smuha ein rechtsvergleichender Diskurs zu Cyberrecht, digitaler Souveränität und transnationalen Strategien geführt, um europäische und kanadische Perspektiven in Einklang zu bringen. Ergänzt wurde das Programm durch einen fachlichen Austausch mit Prof. David Décary-Hétu, Professor an der School of Criminology an der Universität Montreal, der Einblicke in ein bevorstehendes Forschungsprojekt zur Analyse von Cyberkriminalität gewährte.
Darüber hinaus erfolgte ein umfassender Dialog mit Vertretenden kanadischer Behörden, darunter dem Justizministerium und der kanadischen Cybersicherheitsbehörde, um Einblicke in regulatorische Ansätze und Sicherheitsstrategien zu gewinnen.
Zudem wurde eine Podcastfolge mit Jacintha Kurniawan vom „Deep Dive Lab“-Podcast aufgezeichnet, in der zentrale Fragestellungen der Cybersecurity erörtert wurden.
Die Reise unterstrich die Bedeutung einer engen kanadischen Partnerschaft: In einer Zeit globaler Unsicherheiten, hybrider Bedrohungen und verschiebender Machtverhältnisse erweist sich der Austausch zwischen gleichgesinnten Partnern als zentral für die Entwicklung sicherer, innovativer und resilienter digitaler Infrastrukturen.
Insbesondere im Bereich Cybersecurity, digitaler Souveränität und hybrider Resilienz ermöglicht die deutsch-kanadische Kooperation, gemeinsame Standards zu entwickeln, technologische Risiken frühzeitig zu erkennen und vertrauensvolle, transparente Mechanismen für grenzüberschreitende Datenflüsse zu etablieren. Die Verbindung europäischer Rechts- und Technologieansätze mit kanadischen Perspektiven stärkt nicht nur die Sicherheitsarchitektur, sondern trägt auch dazu bei, globale Bedrohungslagen effektiv zu adressieren und die internationale Zusammenarbeit zwischen liberal-demokratisch orientierten Staaten zu festigen.
Die gewonnenen Erkenntnisse und Netzwerke bilden somit eine solide Grundlage für künftige Zusammenarbeit.
› The Deep Dive Lab Podcast von Jacintha Kurniawan auf Spotify