CII Deep-Dive: Hybride Bedrohungen

In seltener Einstimmigkeit warnen Nachrichtendienste in Deutschland und Europa derzeit vor einer hybriden Risiko- und Bedrohungslage, die sich gegen nahezu alle Strukturen der öffentlichen Ordnung richtet: Betroffen sind Unternehmen, Einrichtungen der Wissenschaft und Gesellschaft sowie der öffentlichen Verwaltung und ihre Mitarbeitenden. „Angesichts der offenkundigen Bedrohungslage mag es verwundern, wie arglos mancherorts das Thema noch immer behandelt wird.“ erklärte Research Director Prof. Dr. Dennis-Kenji Kipker.
Bedrohungslage: Vielfalt und Professionalität
Laut CII ist der Umfang an Bedrohungsszenarien, Ausführungsarten und Schadensfolgen durch cybergestützte, hybride Angriffe aktuell so vielfältig wie noch nie. Aufgrund staatlicher Aktivitäten aus dem Ausland würden sie zudem an Professionalität und Ausdauer gewinnen. Aber auch unabhängig davon müssten sich Unternehmens- und Sicherheitsverantwortliche derzeit auf regulatorische Vorgaben der Produkt-, Service-, und Netzwerksicherheit sowie Resilienz Kritischer Infrastrukturen einstellen, die es künftig zu beachten gelte.
Als Reaktion auf diese Gemengelage stellt das Deepdive-Paper des CII eine Übersicht an hybriden Bedrohungen und Szenarien zusammen, die praxisnahes Orientierungswissen mit Handlungsempfehlungen kombiniert. „Awarness ist der erste Schritt, um Handlungserfordernisse zu erkennen – und hier gibt es große Nachholbedarfe.“ so Nehring. In der Publikationsreihe gehe es auch darum, Ross und Reiter möglichst konkret zu benennen, um Lage und Lösungsansätze leichter zu veranschaulichen.
CII Deep-Dive: Hybride Bedrohungen
Insgesamt umfasst die CII-Reihe drei Ausgaben:
- Deep-Dive No 1: Angriffsarten im Überblick
- Deep-Dive No 2: Drohnenangriffe und -abwehr
- Deep-Dive No 3: Angreifer im Fokus: Russland