7. Oktober 2025

CII stellt „EU-Wertschöpfungsallianz Cybersicherheit“ auf der it-sa 2025 vor

Am Eröffnungstag der IT-Sicherheitsmesse it-sa Expo in Nürnberg hat das CII erste Einblicke in die „EU-Wertschöpfungsallianz Cybersicherheit“ gegeben. Ziel des Zusammenschlusses ist es, die digitale Souveränität Europas zu stärken, Transparenz über souveräne Anbieter zu schaffen und Organisationen in Verwaltung und Wirtschaft den Zugang zu passgenauen Sicherheitslösungen zu erleichtern.

Research Director Prof. Dr. Dennis-Kenji Kipker erklärt:

„Die digitale Souveränität Europas darf kein Buzzword werden. Sie muss konkret erfahrbar werden. Mit der EU-Wertschöpfungsallianz Cybersicherheit schaffen wir die notwendige Transparenz und ein starkes Netzwerk, um nachhaltige digitale Resilienz in Europa aufzubauen.“

Digitale Souveränität als zentrale Herausforderung

Die Abhängigkeiten von außereuropäischen Technologien sowie die unzureichende Transparenz über souveräne Anbieter und deren Leistungen stellen für öffentliche Einrichtungen wie auch für private Unternehmen eine wachsende Herausforderung dar. Auftraggeber sehen sich häufig mit der Schwierigkeit konfrontiert, verlässliche Informationen über vertrauenswürdige Dienste, Technologien und Anbieter zu erhalten, die europäischen Standards entsprechen und langfristige digitale Resilienz ermöglichen.

Die EU-Wertschöpfungsallianz Cybersicherheit als Lösung

Die EU-Wertschöpfungsallianz Cybersicherheit begegnet diesem Problem mit einem klaren Lösungsansatz: Transparenz schaffen und Zugänge öffnen. Bereits existierende Angebote werden sichtbar gemacht und gezielt mit den Bedarfen von Organisationen in Deutschland und perspektivisch in ganz Europa in Verbindung gebracht.

Kernstück der Initiative wird ein innovatives Matching-Tool, das auf kuratierten Angebotskatalogen basiert. Es unterstützt Unternehmen und öffentliche Stellen dabei, passgenaue Sicherheitslösungen zu identifizieren und fördert gleichzeitig die Vernetzung innerhalb eines wachsenden europäischen Cybersecurity-Ökosystems. Neben der technischen Plattform steht die Allianz auch für ein lebendiges Netzwerk, das den Dialog und die Zusammenarbeit von Anbietern, Anwendern und politischen Entscheidungsträgern aktiv vorantreibt.

Projektpartner FTAPI und Veröffentlichung eines neuen Whitepapers

An der Allianz beteiligt ist auch das CII-Fördermitglied FTAPI. Im Zuge der Präsentation der „EU-Wertschöpfungsallianz Cybersicherheit“ präsentierte das CII zusammen mit FTAPI zudem das neue CII-Whitepaper „Europäische Datensouveränität und digitale Prozessverantwortung“.

Die Publikation gibt Orientierung im Umgang mit den steigenden Anforderungen an Datensouveränität und Prozessgestaltung in Europa. Sie beleuchtet die Relevanz des Themas, verweist auf die aktuellen europäischen Rechtsgrundlagen und liefert praxisnahe Handlungsempfehlungen für Organisationen in Verwaltung, Gesundheitswesen und anderen regulierten Branchen.

Dabei macht das Whitepaper unmissverständlich deutlich: Abhängigkeiten von außereuropäischen Technologieanbietern, geopolitische Spannungen und zunehmende Cyberbedrohungen stellen die digitale Resilienz europäischer Infrastrukturen vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig verändern regulatorische Rahmenwerke wie der EU Data Act, die NIS2-Richtlinie, der European Health Data Space, die DSGVO sowie sektorspezifische Vorgaben wie DORA die Bedingungen für Prozessgestaltung und IT-Sicherheit grundlegend.

Organisationen stehen daher vor der Aufgabe, ihre digitalen Prozesse modular, transparent und interoperabel zu gestalten, um Nachvollziehbarkeit, Verschlüsselung, klare Rollenmodelle und Auditierbarkeit sicherzustellen. Das Whitepaper liefert hierfür praxisorientierte Kriterienkataloge und Checklisten, die Entscheidungsträger bei der Entwicklung einer rechtskonformen und zukunftsfähigen Digitalisierungsstrategie unterstützen.

Der Autor des Whitepapers, Research Director Prof. Dr. Dennis-Kenji Kipker betont:

„Wer seine betrieblichen Strukturen rechtzeitig so vorbereitet, dass Nachvollziehbarkeit, Verschlüsselung und Interoperabilität nachweisbar erfüllt sind, verschafft sich nicht nur einen regulatorischen Vorteil, sondern erhöht zugleich die Wettbewerbsfähigkeit.“

Mit der EU-Wertschöpfungsallianz Cybersicherheit und der begleitenden Veröffentlichung des Whitepapers soll nun ein entscheidender Impuls für eine starke, transparente und souveräne europäische Digitalwirtschaft „Made in Europe“ gesetzt werden.

 Weitere Information zur EU-Wertschöpfungsallianz Cybersicherheit

› Das Whitepaper „Europäische Datensouveränität und digitale Prozessverantwortung“ zum Download

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