CII: Digitale Souveränität für wehrhafte Demokratie

Berlin 17. Juni 2025 - Der Berliner Kongress Wehrhafte Demokratie unter der Präsidentschaft von Wolfgang Bosbach versammelt einmal jährlich führende Köpfe aus Politik, Sicherheitsbehörden, Bundeswehr, Zivilgesellschaft, Verwaltung, Justiz, Wissenschaft, Medien und Wirtschaft.
Das CII hatte dieses Jahr erstmals im Rahmen einer Partnerschaft die Möglichkeit, eigene Impulse in die Diskussion einzubringen und in einen fachlichen Austausch über digitale Souveränität im Verbund mit weiteren Expertinnen und Experten zu treten.
Im Fokus der Kongresspanels, die nach den Chatham-House Rules am 16./ 17. Juni im Berliner Hotel de Rome stattfanden, standen drei Herausforderungen:
- Schließung von Fähigkeitslücken v.a. gegen äußere Gefahren in den nächsten vier Jahren,
- Gewinnung an Geschwindigkeit in allen Entscheidungs- und Umsetzungsprozessen,
- Aufbau von Resilienz in der Bevölkerung und Stärkung ziviler Hilfsorganisationen.
Für das CII hielt Strategiedirektor Dr. Michael Littger einen Impuls zu „Cloud, KI & Co: Nutzen wir die technologischen Potenziale für unsere Sicherheit und Verteidigung?“, in dem er den Fokus auf aktuelle Fragestellungen Digitaler Souveränität legte – hier verkürzt auf drei Thesen:
- Cybersicherheit und Digitale Souveränität. Mangelnde IT-Souveränität kann sich auf jedwede Sicherheits- und Verteidigungsplanung auswirken – Vorfälle lassen sich in der Ukraine beobachten.
- Digitale Souveränität und Digitale Verwaltung. Autonome Sicherheits- und Verteidigungspolitik erfordert weitgehende technologische Unabhängigkeit – die Abkehr Dänemarks von Microsoft liefert Beispiele.
- Verwaltung und Transparenz. Jede fortgesetzte technologische (Teil-)Abhängigkeit in der Verwaltung erfordert eine tiefgreifende, unabhängige, holistische Folgenabschätzung mit transparenter Kommunikation.
Wir danken allen Sprecherinnen und Sprechern sowie den Organisatoren, insbesondere dem Wegweiser Verlag für die sehr erfolgreiche Durchführung des Kongresses.